Stresskompetenz
Die drei Säulen
Die drei Säulen
Balance zwischen Anspannung und Entspannung
Um einem möglichen Missverständnis um das Thema: Stressmanagement von vornerein entgegenzutreten: Das Ziel von Stressmanagement besteht nicht in einem möglichst anforderungsarmen Leben. Es geht nicht darum, ein Leben zu führen, in dem man möglichst jede Anstrengung vermeidet, sich gewissermassen auf einer energetischen Nulllinie durch das Leben führt. Erfolgreiches Stressmanagement gleicht die Anforderungen des Tages aus. Von ganz entscheidender Bedeutung dabei ist, dass wir eine ausgewogene Balance finden zwischen Phasen der Anspannung, des Einsatzes, des Engagements einerseits, die immer wieder abgelöst werden durch Phasen der Entspannung, der Erholung und der Distanzierung von den Anforderungen anderseits. Je länger und je stärker ich mich für eine Sache einsetze und anstrenge, umso länger und intensiver muss auch die nachfolgende Zeit für Entspannung und Erholung sein.
Anforderungen aktiv angehen
Instrumentelles Stressmanagement zielt letztlich darauf ab, die Entstehung von Stress zu verhindern. Dazu kann man bei den Stressoren ansetzen. Stressoren sind Anforderungen, denen erfolgreiche Bewältigung wir als subjektiv bedeutsam, aber unsicher einschätzen z.B. Leistungsanforderung, soziale Konflikte, Zeitdruck, Mehrarbeit. Es handelt sich um äussere Stressauslöser.
Dazu kann man an den Stressoren ansetzen mit dem Ziel, diese zu reduzieren oder ganz auszuschalten z.B. Umorganisation des Arbeitsplatzes, Veränderung von Arbeitsabläufen, durch die Organisation von Hilfen etc. Oder man setzt bei sich selbst an mit dem Ziel, die eigenen Kompetenzen, die zur Anforderungsbewältigung erforderlich sind, weiter zu entwickeln.
Instrumentelles Stressmanagement kann re-aktiv auf konkrete aktuelle Belastungssituationen hin erfolgen und auch pro-aktiv auf die Verringerung oder Ausschaltung zukünftiger Belastungen ausgerichtet sein.
Beispiele für instrumentelles Stressmanagement:
Oft sind es weniger objektive, unveränderbare Sachverhalte als vielmehr eigene Einstellungen über sich und andere, die einem Abbau von Belastungen entgegenstehen. Wer sich selbst für unentbehrlich hält, wird natürlich Schwierigkeiten haben, Aufgaben zu delegieren. Wer immer alles zu 150% machen möchte, wird kaum eindeutige Prioritäten setzen können. Wer es immer allen recht machen und niemanden enttäuschen möchte, der wird kaum einmal „nein“ sagen können.
Förderliche Einstellung entwickeln
Gedankliche Stellungnahmen zu belastenden Ereignissen laufen häufig fast automatisch ab und sind uns so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie uns als einzig mögliche selbstverständliche „Wahrheit“ erscheinen.
Die Einsicht, dass unsere eigene Bewertung nur eine subjektive Möglichkeit unter mehreren ist, wie die Dinge betrachtet werden können, fällt nicht leicht, denn diese Einsicht bedeutet auch unter Umständen Abschiednehmen von lieb gewonnenen Lebensmaximen, klaren Schuldzuweisungen und gewohnheitsmässigen bequemen Denkmuster.
Mentales Stressmanagement zielt auf eine Änderung stresserzeugender oder stressverschärfender persönlicher Motive, Einstellungen und Bewertungen, also der persönlichen Stressverstärker. Diese bewusst zu machen, kritisch zu reflektieren und in stressvermindernde, förderliche Einstellungen und Bewertungen zu transformieren, ist das Ziel mentaler Strategien der Stressbewältigung.
Beispiele für mentales Stressmanagement:
Wir können unsere gewohnte Brille nicht einfach absetzen, wir können die Gedanken nicht einfach abschalten und uns vornehmen „nicht mehr an… zu denken“. Das funktioniert nicht und führt meist nur dazu, dass man sich noch mehr in diese Gedanken verstrickt. Aber wir können innerlich auf Distanz gehen zu unseren Gedanken, sie mit inneren Abstand beobachtend wahrnehmen, uns in unserem Fühlen und Handeln nicht ganz von ihnen beherrschen lassen und sie als das erkenne, was sie sind, nämlich nur Gedanken und nicht Realität.
Im mentalen Stressmanagement geht es zunächst also nicht darum, negative, grüblerische oder sorgenvolle Gedanken aktiv zu bekämpfen, weil man sie weg haben will, oder sich gar für solche Gedanken zu verurteilen, sondern darum sich innerlich zu distanzieren und diese Gedanken achtsam wahrzunehmen – und dann getrost vorüberziehen zu lassen.
Erholen und Entspannen
Bei der dritten Säule des Stressmanagements steht die Regulierung und Kontrolle der körperlichen und seelischen Stressreaktionen im Vordergrund. Es geht darum, wie wir körperliche Anspannung lösen, innere Unruhe und Nervosität dämpfen und für Ausgleich sorgen können, um langfristig negative Stressfolgen zu vermeiden bzw. zu lindern, sowie Strategien, die dazu dienen, die eigene Widerstandskraft gegenüber Belastungen zu erhalten und neue Energien aufzubauen.
Beispiele für regeneratives Stressmanagement:
Eine Anmerkung: Einstellungen und Verhaltensweisen, die oft über viele Jahre gewachsen sind und den heutigen Umgang mit Belastungen prägen, verändern sich nicht von heute auf morgen, schon gar nicht von selbst. Der Wille, an sich selbst zu arbeiten, Zeit und Geld sind notwendige Investitionen in deinen persönlichen Prozess hin zu einem gesünderen Umgang mit den Belastungen des Alltags.
Sabrina Fleisch
In „Meine Reise zu mir selbst“ wirst du dein inneres Ich neu entdecken und herausfinden, wer du wirklich bist und wie du deine Vorstellungen von einem erfüllten Leben in die Realität umsetzen kannst.
Du wirst dich selbst und deine Gefühle und Gedanken besser verstehen können und dir über deine besonderen Fähigkeiten bewusst werden. Du wirst Schritt-für-Schritt besser mit Stress umgehen, Gewohnheiten neu programmieren können und mit deiner gebündelten Energie mehr Selbstvertrauen ausstrahlen. Weil du weißt, wer du bist!
Marc Netzer und Alexandra Josephine Südlauer-Heyer
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Prof. Dr. med. Matthew Walker (Autor), Annika Tschöpe (Übersetzer)
Warum schlafen so wichtig ist: Prof. Dr. Matthew Walker, Direktor des Schlaflabors der UC Berkeley, teilt seine bahnbrechenden Forschungserkenntnisse und verdeutlicht die enorme Wirkung der Nachtruhe. Denn Schlaf ist einer der wichtigsten und zugleich unterschätztesten Aspekte eines gesunden, langen und glücklichen Lebens. Der richtige Schlaf macht uns klüger, attraktiver, schlanker, beugt Krebs und Demenz vor, stärkt das Immunsystem und verringert das Risiko für Herzinfarkt und Diabetes.
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