Lebensfreude: Erfüllung im Leben finden
Informativer Lesestoff
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Mary’s Geschichte
Lebensfreude: Laut lachen, auf Berge klettern, durch Pfützen springen, neugierig, übermütig und ungestüm sein, vor Freude jubeln.
Diese Zeilen springen Mary am Morgen entgegen, als sie das neue Kalenderblatt ansieht. Der Spruch entlockt ihr jedoch nur ein flüchtiges Kopfschütteln. Zu lange ist es her, dass sie so unbeschwert lebte. Wo steckt nur ihre frühere Energie? Was zieht sie so runter?
Mary fühlt sich ständig müde, kraftlos, einfach nur ausgelaugt. Kopf- sowie Bauchschmerzen plagen immer öfter. Nachts wälzt sie sich von einer Seite auf die andere. Zu viel negatives Gedankengut kreist ihr durch den Kopf. Das lästige Grübeln verhindert den ersehnten Schlaf.
Ihre Gedanken wandern immer wieder zur Arbeitsstelle. Als Bankangestellte wird sie dort täglich allen Aufgaben gerecht. Bis jetzt gelingt es ihr, ständig klingelnden Telefonen, sich häufenden Überstunden oder langen Meetings standzuhalten. Sie fürchtet jedoch die Konsequenzen der Überbelastung und fragt sich: „Leidet die Qualität meiner Arbeit unter dem ganzen Druck? Was, wenn ich an einem Burnout erkranke?“ Ihr Gedankenkarussell dreht sich weiter zu dem Kundentermin, welcher heute stattfand. Im Büro, wenige Stunden später hatte sie bereits vergessen, was dort eigentlich besprochen wurde.
Zu Hause ist Mary meist gereizt, wenn sie abends spät kommt. Ihr Verhalten belastet die Beziehung zu Ehemann Max stark. Zu oft begegnet sie ihm abweisend und einsilbig. Auch Freude an gemeinsamer Zeit mit ihrer kleinen Tochter Jane will sich nicht einstellen. Die harten Arbeitstage verlangen Marys volle Konzentration. Am Abend hat sie keine Kraft mehr für die Wünsche und Sorgen ihrer Familie.
Marys Leben besteht nur noch aus Routine. Sie funktioniert, gefangen in einem Hamsterrad, das sich unaufhörlich dreht: In die falsche Richtung.
Mary ist kein Einzelfall. Die Hälfte der Bundesbürger fühlt sich von einem Burnout bedroht.
Betroffene sind erschöpft und lustlos. Die Lebensfreude ist ihnen abhanden gekommen. Dabei spielt sie eine große Rolle in puncto Glück, Selbstbewusstsein, Kreativität sowie positive Ausstrahlung.
Wer Lebensfreude empfindet, hat mehr Erfolg im Beruf, geht interessanten Hobbies nach und meistert die Herausforderungen des Alltags viel leichter.
Es lohnt sich also, in Lebensfreude zu investieren. Niemand will bewusst wertvolle Lebenszeit und Lebensenergie vergeuden.
Apropos Lebenszeit: Dieses Geschenk hat jeder Mensch zur Geburt erhalten.
Uns stehen pro Tag 86400 Sekunden zur Verfügung, welche sich als unwiederbringlich erweisen. Lebenszeit ist nicht auf später übertragbar. Ein Tag endet und geht vorbei – für immer. Laut Statistik warten im laufe des Lebens 28000 Tage auf uns. Worauf? Auf schlecht gelaunte Abende? Auf Müdigkeit und Erschöpfung? Auf Stress sowie Überbelastung? So wie bei Mary?
Nein – sie warten darauf, sinnvoll genutzt zu werden.
Ähnlich wie bei der Lebenszeit verhält es sich mit der Lebensenergie: Sie ist nicht unerschöpflich, sondern am Ende eines Tages verbraucht. Lebenszeit sowie Lebensenergie sind also begrenzt. Deshalb gilt es, diese beiden Geschenke des Lebens schonend und sinnvoll nach dem Prinzip der Ressourceneffizienz zu nutzen.
Bereits vor 2000 Jahren prägte der römische Dichter Horaz den bekannten Spruch: „Carpe diem“ – Nutze den Tag!
Nur wie?
Am besten für Ihre persönliche Entwicklung. Finden Sie Antworten auf beispielsweise folgende Fragen: Wer bin ich wirklich? Was ist mir wichtig? Was will ich in meinem Leben erreichen?
So gelingt es Ihnen, einen ganz persönlichen Plan zu entwerfen. Ihr Leben wird sich automatisch nach diesen selbst definierten Zielen richten. Unweigerlich merken Sie dann beispielsweise, dass sich Ihr Job als Energieräuber oder Klotz am Bein erweist. Früher oder später macht er Platz für einen Neuanfang oder ein flexibles Arbeitszeitmodell.
Für Mary wäre diese Veränderung sicherlich auch sehr hilfreich.
Um aus der Negativspirale herauszukommen, bedarf es eines langen Prozesses. Ein erster, sehr wichtiger Schritt besteht darin, sich seiner Situation bewusst zu werden. Das Schlüsselwort heißt Selbstreflexion. Leicht gesagt, denn es ist eine große Herausforderung, seine momentanen Emotionen zu ermitteln und Selbstwahrnehmung zu üben. Außerdem sind negative Gedanken oft sehr hartnäckig sowie verborgen.
Versuchen Sie herauszufinden, was Ihnen die Lebensfreude raubt. Häufig ist es nötig, die Gedankenkette bis zum sogenannten Auslöser zurückzuverfolgen. Unverarbeitete Konflikte führen oft zu Selbstabwertung und negativen Gedanken. Auch ungerechtfertigte Kritik kann stark runterziehen. Betroffene fühlen sich dann angegriffen, schuldig, schwach, klein oder sogar aggressiv – Eigenschaften, welche nicht gerade für Lebensfreude sprechen.
Analysieren Sie diese negativen Gefühle trotzdem genau. Erforschen Sie Ihre Gedanken und Emotionen. Schärfen Sie das Bewusstsein für eigene destruktive Denkmuster. Befinden sich diese negativen Glaubenssätze erst einmal an der Oberfläche, können Sie diese in einem weiteren Schritt in positives Denken umwandeln.
Der Mensch ist nämlich in der Lage, in sein Gedankengut einzugreifen. Zum Glück, denn von den 70000 Gedanken, welche täglich in den Köpfen kreisen, ist ein Großteil negativ. Die Ursache hierfür liegt in den Urinstinkten. Was früher funktionierte, beschert heute ein negatives Kopfkino.
Es wird Zeit, dies zu ändern – frei nach dem Motto: Das Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll.
Gedanken sind also umkehrbar. Ersetzen Sie negative Glaubenssätze durch positive. Nicht: Ich bin klein und schwach, sondern wertvoll, einmalig und genau richtig. Überlegen Sie in einem letzten Schritt, in welchen Bahnen Ihr Leben künftig verlaufen soll. Etwa so: Ich gehe meinen Weg selbstbewusst. Ich weiß genau, was ich will und richte meinen Blick nach vorn. Ich lenke meine Gedanken sowie Disziplin darauf, wieder Lebensfreude zu empfinden und diese für immer zu behalten. Ich achte auf mich, sodass mir die Lebensfreude und Lebensenergie nie mehr verloren gehen.
Der römische Philosoph Marc Aurel erkannte diese Problematik bereits vor sehr langer Zeit. Er schrieb: Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. Wie recht er doch hatte!
Zurück zu Mary: Wie so oft in letzter Zeit schleppte sie sich nach einer durchwachten Nacht aus dem Bett. An Schlaf war wieder nicht zu denken. Sie fühlte sich sehr erschöpft. Ihr Kopf schmerzte unerträglich. Jane befand sich zum Glück bereits im Kindergarten, Max auf der Arbeit. „Ich muss ins Büro“, schoss es ihr in den Kopf. Doch im gleichen Augenblick erkannte sie, dass an Arbeiten nicht zu denken war. Starke Müdigkeit, Gleichgültigkeit und eine innere Leere machten sich in ihr breit.
Irgendwie schaffte sie es, einen Termin beim Arzt zu vereinbaren. Er verordnete ihr eine längere Auszeit.
Heute ist Mary froh über diese Pause. Endlich hatte sie Zeit, ihre Situation zu analysieren: Der anhaltende Stress im Büro gepaart mit den alltäglichen, familiären Verpflichtungen führte zu einer Überbelastung. Diese äußerte sich in starker emotionaler Erschöpfung. Mary fühlte sich überfordert, angespannt, ausgebrannt und frustriert. Ihre Leistungsfähigkeit, Arbeitseinstellung sowie Motivation sanken auf ein Minimum.
Dabei hatte sie früher immer viel Spaß am Berufsleben, war eine geachtete, kompetente Mitarbeiterin, erledigte alle Aufgaben perfekt und stellte hohe Ansprüche an sich selbst. Dadurch gelang es ihr, ausgezeichnete Leistungen zu erbringen. Sie war sehr erfolgreich im Beruf. Auch im Privatleben strebte sie danach, eine perfekte Ehefrau und Mutter zu sein. Die Balance zwischen ihren verschiedenen Rollen als Partnerin, Mutter sowie Bankangestellte meisterte sie perfekt – bis jetzt.
Was war passiert?
Ihr perfektes Leben stellte nur eine Fassade dar, welche nach außen eine starke Persönlichkeit zeigte. Im Inneren jedoch plagten sie starke Selbstzweifel sowie Versagensängste. Ständig suchte sie die Anerkennung von anderen. Dabei blieb das Wichtigste auf der Strecke: ihre Selbstachtung.
All das nahm Mary nun plötzlich wahr. Sie machte sich bewusst, dass ihr Streben nach Perfektionismus und Ansehen falsch war. Schneller, produktiver, effizienter – dem Druck hielt sie nicht länger stand. Mary ist kein Roboter, der immer gleichbleibend funktioniert. Ihr wurde klar, dass sie die wertvolle Lebensenergie falsch eingesetzt hatte.
So kann es nicht weitergehen!
Mary möchte wieder Freude am Leben haben und Selbstsicherheit zurückgewinnen. Sie überlegte, wie ihr das gelingen könnte und entwarf einen klaren Lebensplan: Mit dem Arbeitgeber vereinbarte sie ein flexibles Teilzeitmodell. So bleibt Mary nun genügend Spielraum für die Familie. Ehemann und Tochter sind das Wichtigste in ihrem Leben, deshalb möchte sie so viel wie möglich Lebenszeit sowie Lebensenergie in die Familie investieren. Mit ihrem flexiblen Jobmodell befindet sich Marys Leben und Arbeiten jetzt im Gleichgewicht, die Work-Life-Balance ist wiederhergestellt. In puncto Arbeit hat sie gelernt, ihre hohen Ansprüche an sich selbst herunterzuschrauben, sich ab und an kleinere Fehler zu verzeihen und auch einmal „nein“ zu sagen. Außerdem gönnt sie sich zwischendurch Freiräume sowie Pausen.
Mary geht wieder glücklich und selbstbewusst durchs Leben, was auch Max sowie Jane wohlwollend bemerken. Die Arbeitskollegen freuen sich ebenfalls über ihre Veränderung.
Marys inneres Feuer ist wieder entfacht, sie strahlt vor Lebensfreude.
So wie Mary haben viele Menschen im letzten Jahr die Lebensfreude verloren. Den Grund hierfür liefert jedoch nicht Dauerstress, Perfektionismus und der Verlust von Selbstachtung, sondern Corona. Die Pandemie hat die Welt fest im Griff, was in vielen Bereichen zu drastischen Einschränkungen führt: Kontaktverbot, Ausgangssperre, Schulschließungen oder Quarantäne – Begriffe, welche Angst und Schrecken verbreiten. Geschlossene Restaurants, Geschäfte, Fitnessstudios, Kinos, Theater sowie Grenzen bringen das kulturelle Leben zum Erliegen. Manche bangen um ihre Existenz, haben den Arbeitsplatz verloren oder sind zum Nichts-Tun verurteilt.
Eine schreckliche Situation, unter welcher die Menschen sehr leiden.
Lebensfreude sowie Lebensenergie scheinen wie Begriffe aus einer anderen Welt. Viele bezeichnen die Coronakrise als verlorene Lebenszeit – eine sehr negative Einstellung, welche Lebensenergie raubt, runterzieht, Ängste verursacht, miese Laune verbreitet und krank macht. Deshalb ist es in dieser außergewöhnlichen Zeit besonders wichtig, positiv zu denken. Doch wie soll das bei all den Einschränkungen funktionieren?
Ganz einfach, in 3 Schritten. Mary hat in Absatz 3 nach dem gleichen Prinzip gehandelt.
Schauen Sie sich als erstes Ihre negativen Gedanken genau an! Je tiefer Sie in Ihr Bewusstsein eintauchen, desto besser. So lässt sich gut herausfinden, was Sie so unglücklich macht. Sind es fehlende Partys, gecancelte Reisen oder nicht stattfindende Familientreffen? Was machen diese Einschränkungen mit Ihnen? Fühlen Sie sich einsam, unzufrieden sowie frustriert?
Richten Sie Ihren Blick in einem weiteren Schritt nach vorn und versuchen Sie diese negativen Gefühle zu überlisten. Es funktioniert, wenn Sie eine positive Gegenreaktion finden. Setzen Sie also jedem negativen Gedanken einen positiven entgegen. Statt: „Ich kann nicht reisen“. – „Ich kann bald wieder reisen.“ Noch wirksamer ist die Strategie, wenn Sie sich vielleicht schon eine schöne Reise zusammenstellen und in Vorfreude schwelgen.
Ein weiteres Beispiel: Statt: „Ich kann nichts mit Freunden unternehmen.“ – „So komme ich zur Ruhe, das tut mir gut. Stattdessen erfreue ich mich eben an den kleinen Dingen des Lebens, beispielsweise während eines Spaziergangs.“ Durch kontinuierliches Umwandeln Ihres negativen Gedankenguts und mit etwas Disziplin schaffen Sie es in einem letzten Schritt, wieder glücklich zu sein – trotz Pandemie. Mit diesen Bewältigungsmechanismen vergeuden Sie wertvolle Lebensenergie und Lebenszeit nicht länger an negative Gedanken. Ihre Lebensfreude stellt sich wieder ein.
Und was Sie auf keinen Fall vergessen sollten: Unsere Lebenszeit ist begrenzt, die Lebensenergie beschränkt. Also weg vom negativen Gedankengut – hin zu Lebensfreude, denn einer von den 28’000 Tagen läuft jetzt. Weitere Tipps und Tricks finden Sie Stress: 10 Tipps für Entspannung
Doris Wolf (Autor), Merkle Rolf (Autor), Maja Günther (Autor), Peter von Felbert (Fotograf), Kornelia Rumberg (Fotograf), Martin Ehrensberger (Fotograf), Thorsten Hoffmann (Fotograf), Johannes Karos (Fotograf)
Lass dich von der Lebensfreude durchs Jahr tragen! Der beliebteste Kalender in Deutschland mit insgesamt über 4,3 Mio verkauften Exemplaren, hat eine stetig wachsende Fangemeinde. Jedes Jahr erhalten die über 350.000 Leserinnen und Leser inspirierende Denkanstöße von den Psychotherapeuten und Bestsellerautoren Dr. Doris Wolf und Dr. Rolf Merkle in Zusammenarbeit mit Maja Günther. Jede Kalenderseite wird von ihnen liebevoll und kompetent erstellt: eine gelungene Kombination aus motivierendem Spruch und aufbauendem Gedanken sowie einem erklärenden Text oder einer einfachen Übung für den Tag und die Woche.
Jochen Schweizer
AUSZEIT VOM ALLTAG: Über 270 außergewöhnliche Erlebnisse sorgen für Abwechslung und neue Erfahrungen
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Anthony Robbins
Anthony Robbins, geboren in Azusa (Californien), ist heute laut Forbes einer der 20 einflussreichsten Persönlichkeiten der USA und anerkanntesten Persönlichkeitstrainer weltweit.
Die erfolgreichsten Menschen aus 43 Nationen, aus der ganzen Welt, besuchen jährlich seine Live Seminare, um die Qualität Ihres Lebens zu verbessern. Anthony Robbins war und ist Berater von Präsident Bill Clinton, Mitgliedern von zwei königlichen Familien, Abgeordneten des Parlaments, professionellen Athleten und Geschäftsführern der 500 größten Firmen in den USA. Er ist ebenso im Beratungsausschuss des Gesundheits- und Forschungsamtes der Vereinten Nationen. Er ist Autor von drei internationalen Bestsellern, diese wurden weltweit in 14 Sprachen übersetzt: „Das Powerprinzip. Grenzenlose Energie“, „Das Robbins Power Prinzip“ und „Das Prinzip des geistigen Erfolges“. Dazu kommt „Personal Power“, – das meist verkaufte Audioprogramm aller Zeiten – mit mehr als 25 Millionen verkauften Exemplaren weltweit – in weniger als 5 Jahren.
Philipp Sommer
Ben Schilling, 37, erfolgreicher TV-Regisseur, ist depressiv. Burnout? Midlife-Crisis? Er weiß es nicht. Eines Morgens beschließt er, allem zu entfliehen und noch am selben Tag zu verreisen – wohin auch immer es ihn verschlägt.
Auf der sonnigen Trauminsel Kreta trifft er den 72-jährigen Max. Und der hat etwas, das der Regisseur gern hätte: ein außergewöhnliches Leuchten in den Augen voll Leichtigkeit und Lebensfreude. Ben will herausfinden, was sein Geheimnis ist – und ahnt nicht, dass der alte Mann eine Vergangenheit hat, die ihm die Sprache verschlagen soll.