Stress
Das evolutionäre Überlebensprogramm
Das evolutionäre Überlebensprogramm
Die Erkenntnis über Stress
Bereits der Organismus unserer Vorfahren in der Savanne Afrikas reagierte unter Stress genauso, wie wir es heute körperlich und psychisch erleben – nur die Anlässe waren andere. Früher waren es vor allem die Gefahren durch wilde Tiere, wie den Säbelzahntiger oder das Mammut, die unsere Vorfahren in Angst und Schrecken versetzten. Dann hiess es blitzschnell reagieren – erst einmal in Ruhe Vor- und Nachteile der jeweiligen Handlungsmöglichkeit abzuwägen, hätte die Überlebenschance der Menschheit drastisch verringert. Der Mechanismus, der diese blitzschnelle und automatische Reaktion ermöglicht, heisst „Kampf-Flucht-Mechanismus (fight or flight).
Der moderne Alltag in unserer heutigen Welt stellt dieses biologische Überlebensprogramm auf eine harte Probe. Zeitmangel, Leistungsdruck, Fremdbestimmung, fehlende Wertschätzung, aber auch Angst vor Arbeitslosigkeit, Ablehnung oder die Übernahme von zusätzlichen Aufgaben im familiären, sozialen oder beruflichen Kontext erzeugen einen dauerhaften Druck, mit dem der Regelkreis des Körpers nicht mehr fertig wird. Das evolutionäre Überlebensprogramm läuft immer nach demselben Muster ab – in Alarmzustand.
Der Prozess
Die zentrale Steuerungsstelle für die Stressreaktion ist das Gehirn. Das Gehirn ist ein äusserst komplexes Gebilde und die Anzahl der Nervenzellen wird auf etwa 100 Mrd. geschätzt. Jede Nervenzelle hat bis zu 10’000 Verbindungsstellen (Synapsen), wo sie mit anderen Nervenzellen verbindet. Die Gesamtzahl der Synapsen geht also hoch in die Trillionen. Allein dies macht klar, dass das Gehirn kein simpler Reis-Reaktions-Apparat ist, sondern ein hoch komplexer Informationsprozessor.
Über unsere 5 Sinne nehmen wir ständig Informationen aus unserer Umwelt auf. Die Sinnesorgane setzen diese Informationen in biologische Signale um und leiten sie an das Gehirn weiter. Dieser Input wird vom Gehirn innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde zu einem inneren Bild zusammengefasst und bewertet. Je nach Bewertung setzt das Gehirn entsprechende Antworten in Gang. Dazu sendet das Gehirn mittels elektrischer Nervenimpulse und chemischer Botenstoffe (Neurotransmitter wie zum Beispiel Noradrenalin) entsprechende Befehle, zum Beispiel an die Muskulatur, und es veranlasst die Produktion von körpereigenen Botenstoffen, den sogenannten Hormonen. Das Stressempfinden ist neben Intensität und Dauer des Stressors vor allem auch davon abhängig, wie unsere Vorerfahrungen mit der belastenden Situation sind und als bedrohlich wir diese bewerten. Die stärksten Stressauslöser sind dabei oft die Situationen oder Reize, auf die wir tatsächlich oder vermeintlich keinen Einfluss haben.
Die Gefährdung
Normaler Stress ist nicht gesundheitsschädlich, im Gegenteil: „Stress ist die Würze des Lebens“, wie Hans Selye (1907-1982, Arzt; 1936 definierte er in seiner ersten wissenschaftlichen Arbeit „Stress“).
Für gesundheitsschädigende Auswirkungen sind im Wesentlichen vier Aspekte bedeutsam:
Wollen Sie Ihren Stresslevel überprüfen? Schauen Sie unter folgenden Link.
Die Schlussfolgerung über Stress
Die Stärkung der eigenen Stressresistenz bedeutet, die Situationen, die bisher Stress bei uns ausgelöst haben, so um zu bewerten, dass wir diese als weniger oder noch besser gar nicht mehr bedrohlich einschätzen. Den Stress können wir nie komplett vermeiden, aber mit ein paar wichtigen Strategien kannst du die meisten Situationen bewältigen.
Weitere Informationen wie man eine gute Stresskompetenz entwickelt finden Sie unter folgenden Beitrag.
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